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Mein Lombok

Lombok 2018

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Dieses Jahr war ich zweimal in Lombok, im April und im September. Im Frühling schien noch alles in Ordnung. Ich besuchte unter anderem wieder die Schule für Waisenkinder, in der ich schon letztes Jahr war. Dann geschah am 5. August im Nordwesten der Insel ein katastrophales Erdbeben. Es gab unzählige Tote, zehntausende Häuser wurden zerstört und Zehntausende wurden obdachlos. Grosse Teile der Infrastruktur wurden zerstört. Eine der schlimmsten Folgen war, dass der Tourismus praktisch zum Erliegen kam. Dass im Süden der Insel vom Beben wenig zu spüren war und keine Schäden verursacht wurden, wurde weder von den Behöden noch von den Tourismus-Agenturen kommuniziert. Auch im Süden blieben die Touristen aus. Das hatte Auswirkungen auf die Beschäftigung in der gesamten Region. In Kuta standen im September fast alle der hundert kleineren und grossen Hotels und Losmen leer. Auch im Kuta Indah, in dem ich und meine Freunde regelmässig logieren, fehlten die Gäste fast vollkommen. Es mussten Angestellte entlassen werden.

Alle hoffen natürlich, dass sich die Lage im nächsten Jahr wieder verbessern wird. Es steht viel auf dem Spiel, vor allem auch die Investoren werden sich Gedanken machen. Kuta hat sich in den letzten zwei, drei Jahren rasend schnell verändert und ist total auf eine Zukunft mit Massentourismus eingeschwenkt (siehe die Berichte Kuta - der Wandel und Kuta Mandalika - der neue Strand).

Im Hotel Kuta Indah selbst, in dem ich mich jeweils aufhalte, merkt man relativ wenig davon, wie dieses Dorf Kuta, ja, die ganze weitere Region im Süden Lomboks, seit einigen Jahren umgestaltet wird. Das liegt daran, dass das Hotel am westlichen Ende von Kuta liegt. Sobald man aber das Zentrum durchquert hat und den Strand erreicht, so sieht man die Veränderungen; und das umso stärker, je weiter nach Osten man wandert. Der "Umbau" vom Fischerdorf Kuta zu einem grossen Tourismus-Zentrum geht schnell voran. Wo man hinblickt, wird abgerissen, neu gebaut, oder Grundstücke werden zum Verkauf angeboten. Manchmal habe ich den Eindruck, dass es immer schneller geht. Und meine vielen einheimischen Freundinnen und Freunde blickden selber oft ratlos in die Zukunft und können sich noch nicht genau ausmalen, wohin das alles führen wird. - Spannend ist es alleweil.

Jedenfalls ist der Tourismus die nächsten Jahrzehnte in diesem kleinen Teil der Welt der Motor, der das Leben der Menschen hier bestimmen wird. Zwiespältige Gefühle und Gedanken kommen auf. Aber seht und lest weiter auf den folgenden Seiten!


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