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Mein Lombok 2018

Hotel Kuta Indah

Im Hotel herrscht oft geradezu gespenstische Stille, erst recht, wenn auch noch die paar Surfer weg sind, um ihrer Leidenschaft zu frönen; aber die sind sowieso nur zu Übernachten hier. Trotzdem: Ab und zu tröpfeln - meist am Abend, wenn die letzten Flugzeuge gelandet sind - ein paar Touristen herein. Jeder und jede ist willkommen, bringt wenigstens ein bisschen dringend benötigtes Geld.

Das Ausbleiben der Touristen wegen des Bebens hat auch im - unversehrten - Süden der Insel Konsequenzen. Viele Jobs gingen verloren oder hängen in der Luft, in der Verkaufsläden, den Boutiquen, den winzigen Reiseverantalter-Offices, bei den Sarong- und T-Shirt-Händlerinnen. Vor allem aber wird in Hotels, Herbergen, Losmen und Restaurants Personal entlassen. Auch im Kuta Indah werden Angestellte freigestellt; vielleicht können sie wieder kommen, wenn es etwas besser läuft. Einige haben zum Glück noch ein Nebengeschäft betrieben (das sie jetzt gezwungenermassen zu ihrem Hauptbusiness machen müssen).

P.S.: Allgemein kann man wieder viel mehr Kinder beobachten, die versuchen, Kettchen, Anhänger und Tücher an die wenigen Touristen zu verkaufen. Es ist fast wieder wie vor zehn und mehr Jahren, als es von ihnen nur so wimmelte. Wenn Eltern auch ihren jüngsten Nachwuchs mit Tand zum Strassenverkauf losschicken, fragt man sich unwillkürlich, wie sich das auf die Schulbildung (resp. den Schulbesuch) auswirkt.


                                                           


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