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Lombok 2011

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Jedes Jahr sind die Erwartungen gross. Man hofft, viel Neues zu sehen. Aber die Ernüchterung kommt bestimmt. Veränderungen geschehen meistens langsam, besonders dann, wenn z.B. technische Probleme auftreten, oder wenn wichtige Investoren wegen der Krise plötzlich den Geldhahn zudrehen. Und das ist in den letzten paar Jahren auch auf dieser Insel geschehen. Mehrspurige Strassen wurden zwar angelegt, der Bau neuer Hotels in Angriff genommen. Mit der Stromversorgung gibt es auch immer wieder Probleme, weil die Insel nur über ein einziges Kraftwerk verfügt, und weil der Bau neuer Anlagen (Flugplatz!) enorm viel vom verfügbaren Strom in Anspruch nimmt. So ist vieles liegen geblieben und dämmertoft als unfertige Bauruine dahin. Das gilt auch für den neuen, internationalen Flughafen. Die Pläne der indonesischen Regierung, Lombok und seine Nachbarinsel Sumbawa zu wichtigen Ferienzielen - neben Bali - zu machen, dürften sich verzögern.

Viele Einheimische, die auf neue Jobs - vor allem im Tourismussektor - gehofft hatten, sehen sich heute getäuscht. Vielleich erklärt das auch den anhaltenden Goldrausch, der Teile der Insel, gerade auch die Gegend um Kuta,erfasst hat. Hunderte buddeln sich voller Hoffnung auf den grossen Fund in Erde und Felsen. Und viele sind dabei schon zu Tode gekommen.

Die wirklichen Unterschiede und Fortschritte zu früher sieht man erst, wenn man die Insel über viele Jahre hinweg besucht und das Geschehen auf ihr beobachtet und miterlebt hat. Ich habe diese Möglichkeit, weil ich mich seit über zehn Jahren dort wirklich eingelebt habe. Dabei hilft mir die Tatsache, dass ich sehr viele Menschen kenne, mich mit ihnen auf Indonesisch verständigen kann, ihre Sitten und Bräuche kenne und respektiere. Ich lernte ihren Alltag kennen, und dass ihre täglichen Sorgen sich nicht gross von denen unterscheiden, welche die meisten von uns auch hier, im 'hochentwickelten' Westen, plagen. Ausserdem lebt mein Bruder Hans seit einigen Jahren in der Nähe von Kuta-Lombok. Er hat sich voll in die Bevölkerung und die dortige Gesellschaft integriert. - Da geniesst man auch Abwechslungen, zum Beispiel Ausflüge. Der Trip zu den Wasserfällen bei Setokel und Kelambu war so ein Fall. Oder immer wieder an die einmalig schönen Strände...


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